Als führender Anbieter von Mess- und Prüftechnik für O-RAN-Anwendungen entwickelt VIAVI sein E2E-O-RAN-Portfolio mit großem Engagement weiter. Dazu gehören robuste Testlösungen für Geräte, Antennen und das Kernnetz (Core), die den gesamten O-RAN-Lebenszyklus umfassen. Ein lückenloser O-RAN-Testprozess muss gewährleisten, dass jedes einzelne Element und alle Kombinationen in jeder Richtung überprüft werden.
Validierung: Der branchenführende Netzwerktester TM500 wurde mit dem Ziel entwickelt, das Nutzererlebnis (User Experience, UE) zu überprüfen, indem er Tausende Mobilgeräte über mehrere Zellen und Funkzugangstechnologien (RAT) hinweg emuliert. Er bewältigt die Herausforderungen der anbieterunabhängigen O-RAN-Architektur, da er eine Testplattform zur Verfügung stellt, die unabhängig von der Disaggregation des Netzes funktioniert.
Der 5G Core-Emulator TeraVM ist für Leistungstests im RAN und Kern (Core) von 5G-Netzen unverzichtbar.
Verifizierung: Der MTS-5800 ist der branchenweit kleinste, universelle Dual-Port-Handtester für 100G. Heute bietet er sich zunehmend an, um neue Technologien wie 5G und O-RAN einzuführen. Der MTS-5800 überprüft den O-RAN-Status und kann Störungen auf hoher Ebene zwischen O-DU (Open Distributed Unit) und O-RU (Open Radio Unit) identifizieren. Die integrierte oder extern eingesetzte Anwendung Wireshark ermöglicht die Aufzeichnung und Filterung von Datenpaketen an dieser Schnittstelle und unterstützt damit die anspruchsvolle Fehlerdiagnose und -analyse.
Um die erfolgreiche Bereitstellung des 5G O-RAN zu validieren, muss die Funkleistung getestet werden. Dazu gehören die Überprüfung der Beamforming-Leistungswerte und der Konformität der Funkmodule, die Messung der Sendeleistung sowie die Kontrolle der Modulationsqualität im Downlink (DL). Der CellAdvisor 5G ist eine umfassende portable RAN-Testlösung mit einem vielfältigen und mühelos erweiterbaren Funktionsspektrum für die anspruchsvolle Bereitstellung und Zertifizierung von 5G und O-RAN. Er bietet 5G-Streckenkarten zur Kontrolle der 5G-Netzabdeckung und erstellt auf einfachen Tastendruck aussagekräftige Testberichte.
Die Komplexität des O-RAN-Ökosystems erhöht sich weiter, wenn die Funktionen des Near-RT RIC von einem Mix verschiedener Anwendungen, sogenannter „xApps“, umgesetzt werden. Da diese xApps von unterschiedlichen Anbietern stammen können, müssen sich die Netzbetreiber sicher sein, dass sie über alle Phasen des Produktlebenszyklus, angefangen bei der Sandbox-Entwicklungsumgebung bis zur Sicherstellung (Assurance) des Netzwerkbetriebs, einwandfrei funktionieren. Die aus verschiedenen Quellen stammenden xApps müssen unabhängig davon, ob sie eigenständig oder in der Gruppe mit anderen xApps eingesetzt werden, kohärent und kompatibel zusammenwirken, um das gewünschte Ziel zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist zu überprüfen, ob die kombinierten, heterogenen xApps in der Lage sind, die Regeln des betreffenden Netzbetreibers im gesamten Netz durchzusetzen. Hierbei gilt es, die verschiedenartigen Kunden zu berücksichtigen, die das im Netzwerk angebotene Dienstespektrum über mehre Network-Slices hinweg und in einem entsprechenden Set von Mobilitätsprofilen nutzen. Da diese Funktionalität zudem in dem geplanten Größenmaßstab zu valideren ist, bietet sich das Ende-zu-Ende-Mobilfunknetz-Testpaket von VIAVI für diesen Anwendungsfall an.
Transparenz: Die Plattform NITRO von VIAVI gewährleistet eine lückenlose TRANsparenz! mit umfassenden Einblicken in das Netzwerk, wobei die gesamte Breite des Funk-, RAN-, Transport- und Kernnetzes berücksichtigt wird. Mithilfe dieser lückenlosen Daten zur Netzwerkleistung kommt die Stärke der autonomen Netzsteuerungssysteme insbesondere dann zum Tragen, wenn Eingriffe der Netzwerktechniker erforderlich sind und Störungen schnellstmöglich behoben werden können. Dieses Anforderungsprofil variiert, wenn sich die räumliche Dynamik der im Umfeld des Netzwerks nachgefragten Dienste ändert. Und da die Nachfrage nach verschiedenen Kombinationen von Diensten mit neuartigen Mobilitätsprofilen das Ressourcen-Management bis an dessen Leistungsgrenze und darüber hinaus belastet, ist es möglich, neue, extreme Fehler zu erkennen, die über den Testumfang in der Planungsphase hinausgehen. Alle diese Anforderungen bedeuten, dass das Monitoring- und Assurance-System einen umfassenderen Überblick über das Netzwerk geben muss, sodass detailliertere Analysen alle Störungen erkennen, die Fehlerursache eingrenzen und eine optimale Behebung ermöglichen.